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Montag, 9. Januar 2012

„Mord am Fujiyama“ von Shizuko Natsuki

Über die Neujahrsfeiertage wird die US-Amerikanerin Jane Prescott in die Villa des Pharma-Millionärs Yohei Wada eingeladen. Sie soll die Diplomarbeit seiner Großnichte Chiyo, mit der sich Jane während des Studiums angefreundet hat, Korrektur lesen. Jane ist neben Wadas Leibarzt die einzige Person, die nicht zu den Verwandten der Wadas zählt. Zu neunt sollen die nächsten Tage in der Villa am Fujiyama verbracht werden. Doch noch am Tag von Janes Ankunft geschieht das Unglück: Chiyo soll ihren Großonkel Yohei in Notwehr erstochen haben, der sie vergewaltigen wollte. Um den Ruf der Familie zu schützen und aus Sympathie zu der beliebten, zerbrechlichen Chiyo beschließen die Gäste, die Polizei auf eine falsche Fährte zu locken. Es soll so aussehen, als ob ein Einbrecher Yohei erstochen hat.

Zunächst scheint der Plan der Familie aufzugehen. Doch kleine Indizien locken die Ermittler auf Chiyos Fährte. Doch je mehr Details die Polizei in Erfahrung bringt und je mehr auch Jane die Geschehnisse aus einem anderen Blickwinkel sieht, desto größer wird das Komplott, das sich in der Villa von Yohei Wada ereignet hat.

Shizuko Natsuki, die als japanische Agatha Christie gilt, präsentiert mit „Mord am Fujiyama“ einen spannenden Kriminalroman, der den Leser bis zum Schluss zittern lässt: Zunächst, dass die zarte Chiyo doch ohne Strafe davonkommen möge. Schließlich, dass die ganze Verschwörung aufgedeckt werden kann.

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