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Dienstag, 5. Juli 2011

Keizo Hino

Keizo Hino wurde 1929 in Tokio geboren. Da sein Vater nach Korea versetzt wurde, lebte Keizo Hino im Alter von sechs bis 16 in der damaligen japanischen Kolonie. Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs kehrte die Familie nach Japan zurück und musste die Erfahrung machen, in Japan als Außenseiter zu gelten, da sie in Korea keine Teilhabe an der japanischen Kultur hatte.

Keizo Hino absolvierte die Staatliche Universität Tokio und wurde 1952 Mitarbeiter der Yomiuri Shimbun. Als Auslandskorrespondent berichtete er unter anderem während des Vietnamkriegs aus Saigon. Hier kam er zu dem Entschluss, dass er durch Fiktion seine Überzeugungen klarer artikulieren konnte als durch Tatsachenberichte.

1975 erhielt er den Akutagawa-Literaturpreis. Das Hauptthema seines literarischen Schaffens war die Megalopolis Tokio, die im permanenten Wachstum und ständiger Veränderung begriffen ist und die Einwohner einerseits verstört und entfremdet; sie aber auch gleichzeitig fasziniert und in den Bann zieht. Sein Sujet umfasste auch das Verhältnis der Stadt zur Natur.

Keizo Hino starb im Jahr 2002.

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Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:

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