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Freitag, 31. Mai 2013

Kikou Yamata

Kikou (manchmal auch: Kiku) Yamata wurde als 1897 als Tochter des japanischen Diplomaten Tadazumi Yamada und einer Französin in Lyon geboren. 1908 ging die Familie nach Tokio, wo Kikou Yamata die Heiliges-Herz-Schule besuchte. Erste Artikel der Autorin wurden in der Yomiuri-Zeitung veröffentlicht.

Nach dem Tod des Vaters im Jahr 1923 ging Kikou Yamata mit ihrer Mutter zurück nach Frankreich, wo sie an der Pariser Sorbonne studierte. Als Kimono-tragende Exotin eroberte sie die literarischen Salons von Paris, wo sie Größen wie Jean Cocteau und Paul Valéry kennen lernte. 1925 veröffentlichte Kikou Yamata ihren ersten Roman „Masako“. Neben eigenen Publikationen widmete sie sich aber auch einer ersten Übersetzung des Genji Monogatari ins Französische und präsentierte die japanische Blumensteckkunst Ikebana.

1932 heiratete sie den schweizerischen Maler Conrad Meili. 1939 ging das Ehepaar nach Japan, wo es fast zehn Jahre bleiben sollte. Das Paar wohnte in Kamakura und wurde von der Polizei beobachtet. 1944 wurde Kikou Yamata für drei Monate inhaftiert.

Zurück in Europa begann sie wieder zu schreiben und Ikebana zu fördern. 1975 starb die umtriebige Autorin.

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Ins Deutsche übersetze Romane und hier rezensiert:

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