Takiji Kobayashi (Creative Commons-Lizenz) |
Nach seinem Studium begann er 1924 bei der Hokkaido Takushoku Bank zu arbeiten, engagierte sich aber für die Arbeiterbewegung. Nachdem er die Brutalität der Polizei gegenüber den „Linken“ erlebt hatte, schrieb er die Erzählung „Der 15. März 1928“ und wurde seitdem von der Polizei beobachtet. Sein Kurzroman „Das Fabrikschiff“, der die Grausamkeit gegenüber den Arbeitern, Fischern und Matrosen anprangerte, wurde kurz nach der Veröffentlichung 1929 verboten.
Takiji Kobayashi wurde von der Bank entlassen und ging 1930 nach Tokio. Wegen Majestätsbeleidigung und Störung der öffentlichen Ordnung durch die Publikation von „Das Fabrikschiff“ wurde er zu mehreren Monaten Gefängnis verurteilt. Nach seiner Freilassung trat er der kommunistischen Partei bei und ging in den Untergrund. 1933 verriet ihn ein Polizeispitzel. Im Polizeigewahrsam wurde Takiji Kobyashi zu Tode gefoltert.
In den deutschsprachigen Übersetzungen älterer Natur wird der Autor auch als Takidji Kobajaschi oder Takisi Kobayashi geführt.
Interessante Links:
- Encyclopaedia Britannica: Biographe von Takiji Kobayashi
- Prominent People of Minato City: Takiji Kobayashi
- Japan Focus: Why a Boom in Proletarian Literature in Japan? The Kobayashi Takiji Memorial and The Factory Ship
- Marxists’ Internet Archive: Die komplette Erzählung „Der 15. März 1928“ in einer Übersetzung aus dem Jahr 1931
Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:
- Das Fabrikschiff (1958 auch als „Krabbenfischer“ erschienen)
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