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Freitag, 8. Juni 2012

Nobuo Kojima

Der 1915 geborene Nobuo Kojima begann sich schon sehr früh für japanische und westliche Literatur zu interessieren. Als Student der Anglistik schrieb er für Zeitungen und Zeitschriften und gehörte einem Literaturzirkel an, aus dem unter anderem Autoren wie Shinichiro Nakamuro hervorgingen. Nach dem Studium lehrte er an einem Gymnasium, bis er eingezogen und nach Nord-China geschickt wurde. 1946 nahm er zunächst eine Lehrtätigkeit in Gifu an, unterrichtete dann an der Meiji-Universität Literatur.

Obwohl Nobuo Kojima bereits früh mit dem Schreiben begonnen hatte, gelang ihm der Durchbruch erst 1954 mit der Kurzgeschichtensammlung „Amerikanische Schule“, für die er mit dem Akutagawa-Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Mit einem Stipendium der Rockefeller Foundation verbrachte er 1957 ein Jahr in den USA, wo er sich mit US-amerikanischen Autoren beschäftigte und einige Werke ins Japanische übersetzte. Als bedeutendster Roman Nobuo Kojimas gilt „Fremde Familie“, für den er 1965 den Tanizaki-Literaturpreis erhielt. 2006 erschien sein letztes Buch kurz vor seinem Tod im selben Jahr.

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Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:

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