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Dienstag, 12. Juni 2012

Takehiko Fukunaga

Takehiko Fukunaga gilt als einer der wichtigsten Nachkriegsautoren Japans. Er wurde 1918 in Chikushino in der Präfektur Fukuoka geboren. Im Alter von sechs Jahren verlor er seine Mutter. Über diesen Verlust kam Takehiko Fukunaga kaum hinweg.

Nach dem Studium der Romanistik an der Universität Tokio begründete er 1942 zusammen mit Shuichi Kato und Shinichiro Nakamura den Literaturzirkel „Matinée Poetique“. Er übersetzte unter anderem Werke von Sartre und Baudelaire ins Japanische. Aufgrund seines angeschlagenen Gesundheitszustandes wurde er im Krieg nicht eingezogen, was in ihm ein Gefühl des Verrats seiner Generation gegenüber auslöste. Aus der Ehe mit der Dichterin Akiko Harajo ging 1945 der gemeinsame Sohn Natsuki Ikezawa hervor, der später ebenfalls Autor wurde. Da Takehiko Fukunaga an Tuberkulose erkrankt war, verbrachte er die Jahre 1946 bis 1953 in Sanatorien.

Takehiko Fukunagas Werke sind vom französischen Symbolismus beeinflusst und beschreiben die Innenwelt mit einer Vermischung aus Gegenwart und Vergangenheit, Traum und Realität, Liebe und Tod. Doch der Autor schrieb auch Kriminalromane unter dem Pseudonym Kada Reitaro (Anagramm aus „Tare daro ka“ = „Wer wird es wohl sein?“) und als Funada Gaku (Anagramm aus „Fukunaga da“ = „Das ist Fukunaga!“) verfasste er Science-Fiction-Erzählungen.

1977 ließ sich Takehiko Fukunaga taufen. 1979 starb der Autor.

Nach seinem Tod erschien eine 20-bändige Gesamtausgabe der Werke Takehiko Fukunagas.

Interessante Links:

Ins Deutsche übersetzte Romane und hier rezensiert:

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