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Montag, 21. Mai 2012

„Liebe“ von Yasushi Inoue

Drei Spielarten der Liebe präsentiert Yasushi Inoue in drei Erzählungen:

„Tod, Liebe und Wellen“ handelt von Sugi, einer gescheiterten Existenz. Da er keinen anderen Ausweg aus seiner Notlage sieht, mietet er sich in einem Hotel am Meer ein – die dortigen Klippen erscheinen ihm ideal zu sein, um sich in den Tod zu stürzen. Doch es begibt sich ein weiblicher Gast mit demselben Ziel in seine Herberge.

„Der Steingarten“ ist ein schicksalhafter Ort für Uomi. Hier hat er sich mit seinem besten Freund entzweit. Hier hat er sich von seiner ersten Freundin getrennt. Und hierher bringt er seine frischgebackene Ehefrau.

Karaki aus der Erzählung „Der Hochzeitstag“ ist seit einiger Zeit Witwer. Seine verstorbene Ehefrau steht in gewisser Weise einer neuen Ehe im Weg – einte Karaki und seine Frau doch vor allem die Gemeinsamkeit des Geizes, sogar an ihrem Hochzeitstag.

Die Formen der Liebe in Yasushi Inoues Erzählband sind von unterschiedlichster Art: Verzweifelter Zusammenhalt, jugendlicher Sturm und Drang, traditionelles Omiai und Pragmatismus. Doch so richtig fesseln oder rühren vermögen die Erzählungen leider nicht so recht. Teilweise wirkt die Handlung etwas konstruiert und weltfremd.

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