Am 09. August 1945, als über Nagasaki die Atombombe abgeworfen wurde, war Kyoko Hayashi weniger als eineinhalb Kilometer vom Explosionszentrum entfernt. Wie durch ein Wunder überlebte Kyoko Hayashi den Atombombenabwurf ohne größere, von außen erkennbare Verletzungen. Die radioaktive Strahlung jedoch löste eine mittelschwere Strahlenkrankheit aus. 1953 schenkte sie einem gesunden Sohn das Leben.
Im Jahr 1962 begann Kyoko Hayashi mit dem Schreiben. 1975 gelang ihr der literarische Durchbruch, als sie für „Der Ritualplatz“ mit dem begehrten Akutagawa-Preis ausgezeichnet wurde. Es folgten viele weitere, bedeutende japanische Literaturpreise.
Ihre Werke befassen sich einerseits mit ihrer Kindheit in Shanghai, andererseits mit dem Leben als Hibakusha (= Atombombenopfer).
Interessante Links:
- Japan Focus: A Problem for all Humanity: Nagasaki Writer Hayashi Kyoko Probes the Dangers of Nuclear Energy
Ins Deutsche übersetzte Erzählungen und hier rezensiert:
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