Ichiro Honda ist ein Frauenaufreißer, der so gut wie jedes seiner „Opfer“ zur Strecke bringt. Während der Arbeitswoche geht er in Tokio auf Betthäschenjagd; am Wochenende fährt er heim zu seiner Ehefrau – und in ihrer Gegenwart ist der Frauenheld von Impotenz geplagt.
Als Keiko Obana, die nur eine Nacht mit Ichiro Honda verbracht hatte, schwanger wird, begeht sie Selbstmord. Einige Monate später beginnt eine geheimnisvolle Frau Nachforschungen über Ichiro Honda anzustellen: Bei seiner ehemaligen Universität; in den Restaurants, in denen er verkehrt; in dem Hotel, in dem er wohnt. Als eine seiner Geliebten ermordet wird, denkt sich Ichiro Honda noch nicht viel dabei. Doch dann wird eine weitere Liebhaberin getötet und schließlich widerfährt einer dritten dasselbe Schicksal. Immer die Frau muss sterben, die ihm ein Alibi für das vorhergehende Opfer verschaffen könnte. Alle Indizien weisen auf Ichiro Honda – kann seine Anwaltskanzlei den wahren Täter ausfindig machen?
Masako Togawa zeichnet mit „Schwestern der Nacht“ ein für die Autorin typisches Verwirrspiel. Alles erscheint irgendwie klar und ist doch wieder ganz anders. Dennoch ist die Auflösung von „Schwestern der Nacht“ nicht ganz so überraschend wie beispielsweise die von „Der Hauptschlüssel“ oder „Der Kuss des Feuers“ und wenn man die Kniffe von Masako Togawa kennt, lässt sich schon erahnen, wer wirklich hinter den Morden stecken könnte. Dennoch ist die Geschichte von dem hinters Licht geführten Verführer Honda ein spannender Krimi rund um Begehren, Eifersucht und Rache.
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