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Dienstag, 20. September 2011

Minako Oba

Minako Oba (Jahrgang 1930) war schon als Kind eine Leseratte – selbst während der Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg las sie. Durch die Nähe ihres Wohnorts zu Hiroshima wurde die Jugendliche Minako Oba als Hilfskraft in die von der Atombombe zerstörte Stadt geschickt. Nach dem Krieg studierte sie Anglistik an der Tsuda Frauenuniversität. T. S. Eliot inspirierte sie zu ersten eigenen Gedichten. Insbesondere William Faulkner, Ernest Hemingway und John Steinbeck zählten zu ihren Lieblingsautoren.

Nach ihrem Abschluss 1953 unterrichtete sie an mehreren weiterführenden Schulen. Krankheitsbedingt kehrte sie jedoch bald zu ihren Eltern nach Niigata zurück und widmete sich der Buchlektüre und dem Schreiben von Gedichten. 1955 heiratete sie Toshio Oba – unter der Bedingung, dass er ihr auch weiterhin das Schreiben erlauben würde.1959 zog die Familie Oba nach Alaska, da Toshio dorthin versetzt wurde. Diesem Umstand verdankte Minako Oba die Möglichkeit, zu reisen und sich an der Universität von Wisconsin fortzubilden. 1963 entstand schließlich ihre erste Kurzgeschichte.

1968 veröffentlichte die japanische Zeitschrift Gunza Minako Obas aus Alaska eingeschickte Kurzgeschichte „Die drei Krabben“, die den Akutagawa-Preis erhielt. Dies war der Startschuss für ihre weitere literarische Karriere. 1982 erhielt sie den Tanizaki-Preis

Minako Oba starb 2007 in Folge eines Infarkts, den sie 1996 erlitten hatte.

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