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Freitag, 2. September 2011

Kenji Nakagami

Kenji Nakagami wurde 1946 als Burakumin, also einem Angehörigen einer gettoisierten und diskriminierten Minderheitsbevölkerung in Japan geboren. Er wuchs in einer Patchwork-Familie auf. Seine Familienangehörigen waren wie alle Burakumin Analphabeten. Durch die nach dem Krieg einsetzende Alphabetisierung lernte Kenji Nakagami lesen, obwohl seine Mutter sich gegen die Buch-Lektüre aussprach.

Kenji Nakagami war unter anderem Frachtarbeiter am Flughafen Haneda, begeisterte sich für Jazz und die politische Linke. Während er in Jazz Clubs saß und bei einem Kaffee der Musik lauschte, begann er zu schreiben. Als aus der Gesellschaft Ausgestoßener war er besonders ehrgeizig nach Erfolg. 1976 erhielt er schließlich den Akutagwa-Literaturpreis für „Misaki“. Besonderen Einfluss hatten die Werke von William Faulkner auf den Autor. Unter den japanischen Autoren nennt Kenji Nakagami Junichiro Tanizaki als sein Vorbild.

Kenji Nakagami thematisierte das Leben der Burakumin und verschrieb sich damit dem Kampf gegen die Unterdrückung der Minderheit und dem Totschweigen derer Existenz.

1992 starb der passionierte Raucher Kenji Nakagami an Nierenkrebs.

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Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:

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