Shizuko Go wurde 1929 in Yokohama geboren. Wie viele ihrer Altersgenossen verbrachte sie während des zweiten Weltkrieges ihre Jugend als Arbeitskraft in Rüstungsbetrieben und nicht in der Schule. Als sie an Tuberkulose erkrankte wurde sie zur Rekonvaleszenz aufs Land geschickt. 1951 trat sie in eine linksgerichtete Autorenschule ein. 1955 musste ihr nach einem gesundheitlichen Rückschlag ein Lungenflügel entfernt werden. Danach gab Shizuko Go (vorerst) das Schreiben auf und widmete sich ganz ihrem Leben als Ehefrau und Mutter zweier Söhne.
Doch als 1968 die japanischen Selbstverteidigungskräfte ihr erhöhtes Budget bekannt gaben, fühlte sich Shizuko Go verpflichtet, mit „Requiem“ an die Grausamkeiten des zweiten Weltkriegs zu erinnern. 1972 erhielt sie für das Werk den Akutagawa-Preis. Ihre weiteren Romane und Erzählungen sind wie auch „Requiem“ autobiographisch gefärbt bzw. reflektieren ihr politisches Engagement unter anderem für die Friedensbewegung.
Ins Deutsche übersetzte Romane und hier rezensiert:
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