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Freitag, 1. März 2013

Yoko Ota

Yoko Ota gehört zu den Autoren der Atombombenliteratur, die sich schon vor den Bombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki als professionelle Schriftsteller betätigten.

Sie wurde 1903 als Hatsuko Fukuda in Hiroshima geboren. Schon früh las sie Takuboku Ishikawa, Shusei Tokuda, Goethe, Heine und Tolstoi. 1926 ging sie auf Einladung von Kan Kikuchi nach Tokio, um dort als Journalistin zu arbeiten. 1929 begann sie, Belletristik zu schreiben. 1940 erhielt sie einen Literaturpreis der Asahi Shimbun.

Im Januar 1945 kehrte sie nach Hiroshima zurück, wo sie den Atombombenabwurf erlebte, der ihr weiteres literarisches Schaffen prägte. Ihr erstes Werk als Hibakusha schrieb sie einen Monat nach dem Abwurf in Kujima, einem Ort ca. 20 Kilometer von Hiroshima entfernt, wohin viele Überlebende flüchteten. In der Angst, jeden Moment an den Strahlungsschäden sterben zu können, hetzte sich Yoko Ota mit der Niederschrift und benutzte selbst Shoji-Fetzen und Toilettenpapier als Schreibmaterial.

Die Autorin befand sich zeit Lebens in dem Zwiespalt, die Atombombenabwürfe dokumentieren, aber gleichzeitig den eigenen Erinnerungen entfliehen zu wollen. Sie galt als Außenseiterin in der japanischen Literaturszene.

1963 starb Yoko Ota an einem Herzinfarkt, als sie in einer heißen Quelle in Inawashiro badete.

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Ins Deutsche übersetzte Erzählungen und hier rezensiert:

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