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Mittwoch, 3. Oktober 2012

Sunao Tokunaga

Sunao Tokunaga kam 1899 als Sohn eines landlosen Pachtbauers zur Welt. Wie viele andere Bauernsöhne dieser Zeit ging er in die Stadt, um in verschiedensten Anstellungen Geld zu verdienen. So machte er eine Druckerlehre, arbeitete in einer Zigarettenfabrik und einem Elektrizitätswerk. Sunao Tokunaga interessierte sich sehr für Literatur, gründete mit anderen Arbeitern einen literarischen Studienzirkel und versuchte sich an ersten Novellen. 1922 ging er nach Tokio, um dort als Drucker zu arbeiten.

Den Stoff für seinen ersten proletarischen Roman „Die Straße ohne Sonne“ aus dem Jahr 1926 lieferten seine Erfahrungen des misslungenen Streiks in der Kyodo-Druckerei. Unter Druck des Gesetzes zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Friedens und den damit einhergehenden Repressalien schrieb Sunao Tokunaga konformistischer.

Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs trat Sunao Tokunaga in die Kommunistische Partei und für die Förderung von Arbeiterliteratur ein. 1958 erlag er einem Magenkrebsleiden.

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Ins Deutsche übersetzt und hier rezensierte Romane:

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