Zentrales Interesse von Yoko Tawada ist die Sprache: Tücken der Sprache, Struktur der Sprache, Scheitern von Kommunikation, Sprachspiele, Formen von Schriftzeichen, Lautmalereien, Wahrnehmungsmuster etc. 1998 promovierte sie mit ihrer Doktorarbeit „Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur“.
Yoko Tawada ist nicht wichtig, dass die Leser ihre Werke vollständig verstehen. Sie möchte durch Unverständnis vielmehr ein Zeichen setzen, dass Literatur nie alles bloßlegen kann, sondern immer etwas verbirgt.
Neben Sprachspielen behandelt Yoko Tawada oftmals das Thema Fremdheit. Das Fremde bietet ihr die Möglichkeit, als Außenstehende Dinge besser beschreiben zu können.
Yoko Tawada benennt Celan und Kafka als prägende Autoren.
Interessante Links:
- Heinrich Böll Stiftung: „Fremd sein ist eine Kunst“ – Interview mit Yoko Tawada
- Botschaft von Japan: Interview mit Yoko Tawada
- NZZ Folio: „Auf der Suche nach der achten Sache - Vom Kofferpacken und dem Gott des Fernwehs“ von Yoko Tawada
- The Japan Times: Transcending boundaries with writer Yoko Tawada
- Medienobservationen: Schreiben zwischen sinnlicher Sprachlust und sprachtheoretischem Interesse
- Deutsche Welle: Der Geschmack der Worte
- Zeit Online: Die Wortreisende
- University of Iowa/Robin Leah Tierney: Japanese literature as world literature: visceral engagement in the writings of Tawada Yoko and Shono Yoriko (PDF)
Hier rezensiert:
Ins Deutsche übersetzte bzw. auf Deutsch geschriebene Romane/Erzählungen/sprachwissenschaftliche Abhandlungen:
- Abenteuer der deutschen Grammatik
- Ein Balkonplatz für flüchtige Abende
- Eine Zungengymnastik für die Genderdebatte
- Paul Celan und der chinesische Engel
- Porträt eines Kreisels
- Schreiben in fremder Sprache
- Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur: Eine ethnologische Poetologie
- Sprachpolizei und Spielpolyglotte
- Verwandlungen. Tübinger Poetik-Vorlesungen
- Wie der Wind im Ei
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