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Freitag, 28. Januar 2011

Yoko Tawada

Yoko Tawada (Jahrgang 1960) studierte in Japan Literaturwissenschaften. 1979 kam sie zum ersten Mal nach Deutschland. Seit 1982 wohnt sie in Deutschland; zunächst in Hamburg, nun in Berlin. Sie schreibt sowohl auf Japanisch als auch auf Deutsch.

Zentrales Interesse von Yoko Tawada ist die Sprache: Tücken der Sprache, Struktur der Sprache, Scheitern von Kommunikation, Sprachspiele, Formen von Schriftzeichen, Lautmalereien, Wahrnehmungsmuster etc. 1998 promovierte sie mit ihrer Doktorarbeit „Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur“.

Yoko Tawada ist nicht wichtig, dass die Leser ihre Werke vollständig verstehen. Sie möchte durch Unverständnis vielmehr ein Zeichen setzen, dass Literatur nie alles bloßlegen kann, sondern immer etwas verbirgt.

Neben Sprachspielen behandelt Yoko Tawada oftmals das Thema Fremdheit. Das Fremde bietet ihr die Möglichkeit, als Außenstehende Dinge besser beschreiben zu können.

Yoko Tawada benennt Celan und Kafka als prägende Autoren.

Interessante Links:


      Hier rezensiert:

        Ins Deutsche übersetzte bzw. auf Deutsch geschriebene Romane/Erzählungen/sprachwissenschaftliche Abhandlungen:
        • Abenteuer der deutschen Grammatik
        • Ein Balkonplatz für flüchtige Abende 
        • Eine Zungengymnastik für die Genderdebatte
        • Paul Celan und der chinesische Engel
          • Porträt eines Kreisels
          • Schreiben in fremder Sprache
          • Spielzeug und Sprachmagie in der europäischen Literatur: Eine ethnologische Poetologie
          • Sprachpolizei und Spielpolyglotte
            • Verwandlungen. Tübinger Poetik-Vorlesungen
            • Wie der Wind im Ei

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