In den 50er Jahren ging er als einer der ersten japanischen Austauschstudenten nach dem zweiten Weltkrieg nach Frankreich. Doch auch hier war er als Ausländer ein Außenseiter – trotz des verbindenden christlichen Glaubens. Neben einer Depression erkrankte Shusaku Endo zudem noch an Tuberkulose; ein Lungenflügel musste entfernt werden.
Während seines Studiums beschäftigte sich Shusaku Endo intensiv mit den Theorien von Jacques Maritain und der französischen, christlichen Literatur. Insbesondere Francois Maurian begeisterte den Studenten.
Bevor er nach Japan zurückkehrte, besuchte er Palästina. Hier versöhnte er sich schließlich mit dem christlichen Glauben, da auch Jesus lebenslang als Außenseiter behandelt wurde und sich selbst dem Dienst an Geächteten, Minderheiten und Outsidern verschrieben hatte. Dennoch war ihm die katholische Religion zu strikt.
Mitte der 50er Jahre begann Shusaku Endo mit dem Schreiben. Seinen ersten Erfolg feierte er bereits 1955, als er den Akutagawa-Preis für "Weiße Menschen" erhielt. In der darauf folgenden Zeit veröffentlichte er ca. einen Roman pro Jahr: Insgesamt 45 an der Zahl. In seinen Werken wird insbesondere der Kulturkonflikt zwischen Westen und Osten und die paradoxe Situation der japanischen Christen thematisiert. Shusaku Endo gewann so gut wie jeden namhaften japanischen Literaturpreis.
1996 starb der Autor an einer Lungenentzündung.
Interessante Links:
- Enotes: Biographie von Shusaku Endo
- 2think: Japan’s Faithful Judas
- Guardian.co.uk: Confessions of a true believer
- Link zum Shusaku Endo Literature Museum (leider nur auf Japanisch)
Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:
Punkt Ende 1. Absatz
AntwortenLöschenLinkd "Der Vulkan" not found
Dankeschön! Der Link sollte jetzt wieder funktionieren.
Löschen