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Samstag, 20. Juli 2013

Yangji Lee

Yangji Lee (oder auch Yang-ji Lee, Yangji I, Yoshie Tanaka) wurde 1955 als drittes von insgesamt fünf Kindern in der Präfektur Yamanashi geboren. Ihr Vater war ein koreanischer Einwanderer, ihre Mutter eine in Japan geborene Zainchi-Koreanerin. Als Yangji Lee neun Jahre war, nahm die Familie die japanische Staatsbürgerschaft an. Yangji Lee erhielt den japanischen Namen Yoshie Tanaka. Erst mit 16 Jahren wurde ihr ihre koreanische Abstammung bewusst, was sie zunächst mehr als verstörte. Hinzu kam der Scheidungskrieg ihrer Eltern. Mit 17 brach sie die Schule ab und jobbte in einem Ryokan in Kioto. Von ihrem Chef überzeugt, ging sie zurück an die Oberschule. Dank eines Geschichtslehrers dort wuchs ihr Interesse an ihrer koreanischen Herkunft. Ihr Soziologie-Studium an der Waseda-Universität brach sie bald wieder ab.

1980 besuchte sie zum ersten Mal Korea, wo sie sich mit koreanischer Musik, mit koreanischem Gesang und Tanz beschäftigte. 1982 begann sie mit dem Studium der koreanischen Literatur an der Universität von Seoul.

1975 veröffentlichte Yangji Lee ihren ersten Essay, auf den weitere Essays und mehrere Romane folgten. Für „Yuhi“ erhielt sie den Akutagawa-Literaturpreis. Ihre Werke sind stark autobiographisch geprägt.

1992 starb Yangji Lee mit nur 37 Jahren überraschend an einer Myokarditis.

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Ins Deutsche übersetzte Erzählungen und hier rezensiert:

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