Erst nach dem Tod seiner Adoptiveltern erfuhr er von seiner Adoption. Glücklicherweise überlebte sein leiblicher Vater den Krieg und machte politische Karriere. Dieser Umstand erlaubte Akiyuki Nosaka, ein Studium zu beginnen, das er aber bald aufgab. Er widmete sich daraufhin verschiedenen Gelegenheitsjobs (vom Hundewäscher bis hin zur bezahlten Blutspende).
1963 gelang ihm der literarische Durchbruch mit „Japanische Freuden“. Seine semi-autobiographische Erzählung „Das Grab der Leuchtkäfer“ über den Hungertod seiner jüngeren Schwester erhielt zusammen mit „Algen in Amerika“ im Jahr 1968 den Naoki-Literaturpreis und wurde 1988 als Anime verfilmt.
In den 70er Jahre startete Akiyuki Nosaka zudem eine politische Karriere. 2003 erlitt er einen Schlaganfall, schrieb aber weiter seine Kolumne für die Mainichi Shimbun. Im Dezember 2015 starb Akiyuki Nosaka im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus in Tokio an Herzversagen.
Sein literarisches Werk gilt als provokativ und schwer zu übersetzen.
Interessante Links:
- Akyuki Nosakas offizelle Homepage (leider nur auf Japanisch)
- Atelier Milady: Akiyuki Nosaka ou humour et gravité
- Über den Politiker Akiyuki Nosaka: The Great Misogi
- Interviewauszüge mit Akiyuki Nosaka aus Animerica über „Das Grab der Leuchtkäfer“ gibt es hier und hier
- The Japan Times: Award-winning novelist Akiyuki Nosaka dies at 85
Ins Deutsche übersetzte Romane/Erzählungen und hier rezensiert:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen