Labels

Sonntag, 8. Mai 2011

„Beat“ Takeshi Kitano

"Beat" Takeshi Kitano
(Photocredit: Geir Friestad/Flickr,
Creative Commons-Lizenz)
„Beat“ Takeshi Kitano ist ein Multitalent: Er ist Autor, Regisseur, Comedian, Schauspieler und Maler – um nur einige seiner Betätigungen zu nennen. Geboren wurde er 1947 als Sohn eines Anstreichers im Arbeiterviertel Tokios. Sein Ingenieursstudium brach er ab, nachdem er als Anführer eines Studentenprotests aufgefallen war. Während er sich als Fahrstuhlführer in einem Stripclub über Wasser hielt, entdeckte er seine Leidenschaft für Comedy. Bald trat er mit Kyoshi Kaneko als das Comedy-Duo „Two Beats“ auf.

Anfang der 80er Jahre trennte sich das Duo und „Beat“ Takeshi Kitano begann eine TV- und Schauspielerkarriere. Seine erste Betätigung als Regisseur verdankte er dem Umstand, dass der ursprünglich eingeplante Regisseur eines Films, in dem Kitano die Hauptrolle spielte, erkrankte. „Beat“ Takeshi Kitano übernahm die Regie und konnte mit seiner Arbeit überzeugen.

1994 verunglückte „Beat“ Takeshi Kitano, als er mit seinem Motorrad gegen einen Autobahnpfeiler raste. Die Rekonvaleszenz war langwierig: Mehrere Monate musste er im Rollstuhl verbringen, die rechte Gesichtshälfte war lange Zeit gelähmt. Während seiner Genesung begann „Beat“ Takeshi Kitano mit dem Malen.

 Ein vorläufiger Höhepunkt seiner filmischen Karriere war der Gewinn des goldenen Löwen von Cannes mit seinem Film Hana-Bi.

In Deutschland ist „Beat“ Takeshi Kitano vor allem auch durch die TV-Serie „Takeshi’s Castle“ bekannt, weniger als Autor. In seinen Büchern und Interviews übt er starke Kritik an der japanischen Gesellschaft, in der für ein Individuum kein Platz ist.

Interessante Links:


    Ins Deutsche übersetzte Bücher und hier rezensiert:

    1 Kommentar:

    1. Ja, diese Bücher von Kitano halten irgendwie nicht, was sie versprechen (oder was man sich als Fan seiner Filme davon erhofft). Es heißt, er würde manchmal gar nicht schreiben, sondern was auf Band sprechen (heute wohl eher Mikrochip), was dann später in Textform erschiene. Leider haben auch seine Filme nachgelassen und bestehen in letzter Zeit vor allem aus eher langweiligen Selbstreferenzen.

      AntwortenLöschen