Zusammen mit Yoshiko Yuasa bereiste sie 1927 die Sowjetunion und erlebte dort die Aufbruchsstimmung im Sozialismus. 1929 reiste sie nach Europa, wo sie Zeugin der ersten faschistischen Entwicklungen wurde.
Zurück in Japan wurde Yuriko Miyamoto Mitglied des proletarischen Schriftstellerverbands und Leiterin der Zeitschrift „Die arbeitende Frau“. 1931 wurde sie Mitglied der verbotenen Kommunistischen Partei Japans. 1932 heiratete sie den Literaturkritiker und KPler Kenji Miyamoto. Im selben Jahr wurde sie zum ersten Mal verhaftet. 1933 wurde ihr Ehemann inhaftiert und später zu lebenslanger Haft verurteilt. Dank der Amnestie für alle politischen Gefangenen nach Ende des zweiten Weltkriegs wurde Kenji Miyamato im Oktober 1945 nach zwölfjährigem Gefängnisaufenthalt entlassen. Auch Yuriko wurde wiederholt inhaftiert und verlebte insgesamt zwei Jahr im Gefängnis. Zudem erhielt sie Schreibverbot. Erst nach Kriegsende konnte die Autorin wieder schöpferisch tätig werden und veröffentlichte autobiographisch gefärbte Erzählungen und Romane.
Bereits 1951 starb Yuriko Miyamoto an einer Blutvergiftung. Postum wurde ihr die Friedensmedaille der Weltfriedensbewegung verliehen.
Interessante Links:
- Irene Florez: Tribute to Yuriko Miyamoto
Ins Deutsche übersetzte Erzählungen und hier rezensiert:
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