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Donnerstag, 20. August 2015

Kazuo Hirotsu

Kazuo Hirotsu (geboren 1891 in Tokio) war der zweite Sohn des Schriftstellers Ryuro Hirotsu, der der Literaturgruppe Kenyusha angehörte. Da die Kenyusha-Autoren von den Naturalisten verdrängt wurden, wurden die Einkünfte des Vaters immer geringer, bis die Familie unter sehr ärmlichen Bedingungen leben musste. Als Kazuo Hirotsu an der Waseda englische Literatur studierte, verdiente er sich mit Übersetzungen ein Zubrot.

1907 begeisterte sich Kazuo Hirotsu für Hakucho Masamunes Erzählung „Gespensterbild“ so sehr, dass in ihm der Wunsch reifte, selbst zu schreiben. Er publizierte daraufhin in verschiedenen Zeitungen Erzählungen, für die er auch Preise gewann.

Während seiner Studienjahre interessierte er sich für den Naturalismus und für die russischen Autoren Cechov und Arcybasev. Mit seinen Kommilitonen gründete er eine Literaturzeitschrift.

1913 schloss Kazuo Hirotsu sein Studium ab und arbeitete im Anschluss als freier Übersetzer und für eine Zeitung bzw. eine Zeitschrift. Im Jahr 1917 gelang ihm der literarische Durchbruch mit der Veröffentlichung der Erzählung „Das neurotische Zeitalter“. Bekannt war er jedoch vor allem als Literaturkritiker. Während des zweiten Weltkriegs stand Kazuo Hirotsu unter Beobachtung, da er sich Regime-kritisch äußerte.

In den 50er Jahren setzte er sich massiv für die zu Unrecht Verurteilten des Matsukawa-Zwischenfalls ein.

1968 starb Kazuo Hirotsu an Nierenversagen.

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Ins Deutsche übersetzte Werke und hier rezensiert:

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